[00:00.000] 作词 : Torsten Schneyer[00:01.000] 作曲 : Torsten Schneyer[01:08.080]Tief in Gedanken die Wege ich geh‘[01:15.568]Ein Fuß vor den and‘ren, und nehm ich die Hand[01:24.191]Die mir das Jahr reicht dort wo ich nun steh‘[01:31.777]Im Schatten der Mauern, mir wohlbekannt[01:40.080]Und wie so oft ist der Zweifel mein Freund[01:44.069]Und auch Frau Angst reckt die Finger nach meinem mutigen Schritt,[01:49.874]denn wie könnt ich gewiss sein dass nicht der Weg ein dorniger ist?[01:56.390]Dort vorn‘ am Torweg der Efeu mich grüßt[02:03.999]Ranken am eisernen Spieße sich winden[02:12.080]Gleich meinem Zagen in Kreisen sich schließt[02:19.834]So treibt mich die Sehnsucht, sie hier zu finden[02:28.223]Und wieder hier, wie jedes Jahr[02:32.428]Suche ich rastlos, prüfe die Wiesen[02:36.310]Laufe die Wege, zähle die Stufen[02:40.124]Bis dann mein Auge erblickt, was mich schaudert:[02:44.421]Sieh‘, dort draußen brennt[02:46.580]ein Licht verlor‘n am Wegesrand[02:52.289]Sanft und rot die Flamme glüht,[02:55.880]und die, die‘s hingebracht, irrt[03:00.280]Frierend irgendwo dort draußen,[03:04.060]Such! man sieht fürwahr am[03:08.111]Morgen nur den kalten Docht,[03:12.280]wieder für ein Jahr.[03:15.968]…Am Morgen nur den kalten Docht, wieder[03:21.221]für ein Jahr.[03:40.194]Wenn uns am Abend die Sonnenuhr ruft[03:47.748]Erscheint mir ihr Bildnis im Schatten der Linden[03:55.870]Umarm‘ ich den süßen Leib, atme den Duft[04:03.867]und dann am Morgen fühl‘ ich sie schwinden[04:12.442]Nur diese einzige Nacht, die uns beiden[04:16.147]Bleibt, schenkt den Willen zu halten mir dieses[04:20.111]Leben, doch ist‘s nur ein trauriger Schein, denn[04:24.517]küsse ich ja nur den Hauch ihres Geistes[04:28.467]Jahr für Jahr da such‘ ich ihr Totenkreuz am Weg[04:35.666]Find‘ Scherben der Erinnerung und Lichter, brennend rot[04:43.887]Jahr für Jahr verfluch‘ ich ihr Bild und plötzlich steht[04:51.822]Ihr tot geglaubter Leib im Licht und lindert meine Not[05:32.467]Viele Jahre nun ist es bald her, dass sie mit ihrem zarten Leben[05:40.555]Schloss und mir tiefe Dornen der Verzweiflung[05:44.444]Trieb, doch überwand das Band ihren Tod.[06:04.655]Grablichtkind, wie fehlst du mir, und bist nur Illusion[06:11.867]Bin doch so wirklich wie die Liebe, dafür dir der Lohn[06:20.087]Grablichtkind, verweil‘ diese Nacht in meiner Welt[06:27.428]Komm‘ wieder auch im nächsten Jahr, solang das Band uns hält[06:38.757]solang das Band uns hält[06:41.000]Denn,[06:44.123]Sieh‘, dort draußen brennt ein Licht[06:47.757]verlor‘n am Wegesrand[06:52.088]Sanft und rot die Flamme glüht,[06:55.998]hält für sie die Wacht und[07:00.010]eines Tages folg‘ ich ihr,[07:03.257]so sieht man denn fürwahr[07:06.999]am Morgen nur zwei kalte Dochte[07:12.567]wieder für ein Jahr[07:15.884]…am Morgen nur zwei kalte Dochte wieder[07:21.354]für ein Jahr